Die feinen Stempeläste des Safrankrokus wurden von den altorientalischen Völkern Ägyptens, Mesopotamiens, Assyriens, Persiens und Kleinasiens und später von den Griechen und Römern als Färbemittel, Gewürz und als Heilpflanze verwendet.
Innerhalb der Blüte des Safrankrokus befindet sich ein hellgelber Stempel, der sich am oberen Ende in meist drei feine, signalrote Fäden aufteilt. Diese Stigmen werden nach der Ernte und Trocknung als Edelgewürz genutzt. Der einzigartige aromatische, zartbittere bis würzige Safrangeschmack verfeinert Süssspeisen und herzhafte Gerichte und färbt sie leuchtend goldgelb.
Safran wird ausschliesslich per Hand geerntet. Pro Gramm werden die Stigmen von mindestens 120 Blüten benötigt. Safran ist das kostbarste Gewürz der Welt.
Oftmals wird Safran deshalb gefälscht oder gestreckt. Das Original färbt warmes Wasser erst nach bis zu 15 Minuten gelb, die Fäden bleiben intensiv rot. Eine Fälschung färbt das Wasser sofort, die Fäden bleichen schnell aus.