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Wirkung

Die Inder wissen es schon lange: Kurkuma ist der Garant für ein langes und beschwerdefreies Leben. Heute gibt es viele wissenschaftliche Erkenntnisse, die den medizinischen Nutzen von Kurkuma untermauern, vor allem dort, wo die europäische Medizin versagt. Auf der Grundlage vieler experimenteller, d.h. ausserhalb des Organismus und an Tieren durchgeführter Studien, sowie an Probanden und Patienten durchgeführter Studien, ergeben sich folgende Anwendungsgebiete für den Kurkuma-Wirkstoff:

Beim Vorliegen von Gallensteinen oder Durchfällen sollte auf Kurkuma verzichtet werden. Auch ist Kurkuma bei Schwangeren und stillenden Müttern nicht zu empfehlen.

 

Kurkuma im Fokus der Wissenschaft

Weltweit wird an der Aufklärung der breiten Wirkungspalette des Kurkumawirkstoffs geforscht, um die Wirkungsmechanismen zu verstehen.
In Experimenten ausserhalb des Organismus regte Kurkumin den Gallenfluss an, schützte die Leberzellen vor giftigen Stoffen, hemmte die Vermehrung der Krebszellen über verschiedene Angriffsorte (was auf eine krebshemmende Wirkung hinweist), hemmte die Botenstoffe der Entzündung und der Knorpelzerstörung (was auf eine Knorpelschutzwirkung an den Gelenken hinweist), hemmte die Botenstoffe, die Depressionen auslösen (was auf eine antidepressive Wirkung hinweist), hemmte die Botenstoffe, die die Gerinnung einleiten (was auf blutverdünnende Wirkung hinweist), fing in verschiedenen Modellen krank machende Sauerstoffradikale ab (was auf eine Anti-Aging-Wirkung hinweist) und schützte die Hirnzellen vor Veränderungen (was auf eine hirnschützende Wirkung hinweist).
In Tierversuchen regte Kurkumin den Gallenfluss an und besass eine leberschützende Wirkung nach Gabe von Pilzgift, Alkohol und Krebsmedikamenten. Darüber hinaus wurde eine antientzündliche und die Fliesseigenschaft des  Blutes verbessernde Wirkung nachgewiesen. Neben der das Krebswachstum hemmenden Wirkung bei verschiedenen experimentell erzeugten Tumoren wurde auch eine durch Kurkumin verursachte erhöhte Empfindlichkeit der Tumoren auf Chemotherapeutika bei experimentell erzeugtem Krebs im Darm, Magen, in der Brust, der Leber, der Bauchspeicheldrüse, des Blutes, der Lunge, der Prostata, des Gebärmutterhalses, der Eierstöcke, des Kopfes und des Halses gefunden. Ausserdem erhöhte Kurkumin die Empfindlichkeit der Tumoren auf Bestrahlung bei experimentell ausgelöstem Krebs im Gehirn, des Gebärmutterhalses, der Haut, der Prostata und des Darms. Kurkumin besserte die Hirnleistung, verhinderte experimentell erzeugte Alzheimer-Veränderungen im Gehirn und schützte die Hirnzellen vor Sauerstoffmangel. Weitere Tierversuche zeigten eine die Blutfette senkende und die Stoffwechsellage bei Zuckerkrankheit bessernde und eine die Magenschleimhaut schützende Wirkung. Kurkumin senkte in verschiedenen Tiermodellen die Stressreaktion.
Bei gesunden Probanden war nach einem Currygericht die Darmpassage beschleunigt. Je höher die verabreichte Dosis Kurkumin war, umso mehr entleerte sich die Gallenblase. Beide Untersuchungen erklären die gute Wirkung bei Verdauungsstörungen und beim Reizdarm-Syndrom mit Verstopfung. Kurkumin senkte die Blutfette und erhöhte die Radikalfänger-Kapazität im Blut. Dadurch werden die bei der Verstoffwechselung der Nahrung oder durch äussere Einflüsse gebildeten, krank machenden Sauerstoffradikale im Blut abgefangen. Die Blutveränderungen wiesen auf eine günstige Wirkung bei Arteriosklerose hin. Kurkumin erhöhte den Insulinspiegel, ohne jedoch den Blutzuckerspiegel im Blut zu beeinflussen. Diese Ergebnisse geben einen Hinweis auf die positive Wirkung von Kurkumin beim Wohlstands-Syndrom, d.h. Übergewicht mit Bluthochdruck, Fettstoffwechselwirkung, Zuckerkrankheit und Arteriosklerose. Raucher und Probanden, die Alkohol getrunken hatten, schieden nach Einnahme einer Zubereitung aus Kurkuma weniger krankmachende Stoffe aus. Diese Untersuchung weist auf die vor Krebs schützende Wirkung von Kurkumin hin.
Untersuchungen an Patienten: Bereits im Jahr 1937 wurde in einem Medizin-Journal berichtet, dass Kurkuma den Verdauungssaft anregt. Bei Patienten mit chronischer Gallenblasenentzündung, die über 3 Wochen mit einem Präparat aus Kurkuma behandelt wurden, nahmen die Beschwerden ab. Fast alle Patienten blieben nachfolgend beschwerdefrei. Eine Kurkumadosis entsprechend 3,2 bis 4 g getrockneter Wurzel stimulierte bei Patienten mit einer Gallenblasenentzündung die Gallenausscheidung auf das Doppelte.
In mehreren Studien besserten sich die Bauchbeschwerden beim Reizdarm-Syndrom unter der Einnahme von Kurkuma klinisch relevant. Beim Reizdarm bestehen Bauchschmerzen, Druck- und Völlegefühl im Bauch, Blähungen und oft Verstopfung. Geht der Reizdarm aber mit Durchfall einher, sollte auf Kurkuma verzichtet werden.
Unter der Einnahme des Kurkuma-Wirkstoffs wurde eine Abheilung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren beobachtet.
Bei Fettstoffwechselstörung sind die Studienergebnisse vielversprechend. Vermutlich bedarf es zur blutfettsenkenden Wirkung neben dem Kurkumin auch der Komponente Piperin aus dem Pfeffer. Bei Risikopatienten mit arteriosklerotischen Herzkranzgefässen sank nach Bypass-Operationen die Herzinfarktrate von 30% (nach Gabe eines Scheinmedikaments) auf 13% (nach Gabe einer Kurkuma-Zubereitung). Im Einklang damit waren die Stress-Marker im Blut unter der Kurkumabehandlung geringer.
Die blutzuckersenkende Wirkung von Kurkuma ist schon seit 1972 bekannt. Bei beginnender Zuckerkrankheit konnte durch Kurkuma eine Normalisierung der Stoffwechsellage erzielt werden. Studien zeigten auch, dass die durch die Zuckerkrankheit hervorgerufenen Schäden an den Gefässen und im Auge durch Kurkuma gebessert werden können.
Es gibt Hinweise darauf, dass der Kurkumawirkstoff den Heilungsverlauf bei entzündlichen Erkrankungen verkürzt, z.B. bei Darmkrankheiten (z.B. Morbus Crohn, Colitis ulzerosa), bei entzündlichem Rheuma und bei Entzündungen in der Bauchspeicheldrüse.
Viele Studien weisen auf die Besserung der Krankheitsverläufe bei Krebsleiden hin: Mehrere Studien zeigen, dass sich der Kurkumawirkstoff  sowohl im Darmgewebe wie im Darmtumor  anreichert und dass die Tumoraggressivität unter Einnahme von Kurkumin abnahm. Es kam bei den Patienten zu einer Gewichtszunahme und zur Besserung des Befindens. Die Anzahl und Grösse von Darm-Polypen (einer Vorstufe von Darmkrebs) nahmen unter einer Behandlung mit Kurkuma ab. Durch Kauen einer Kurkumazubereitung heilten Schleimhautveränderungen, einer Vorstufe von Mundkrebs, ab. Bei Schleimhautkrebs im Kopf-und Halsbereich kam es zu einer Besserung der Befunde. Im Einzelfall sind allerdings hohe Dosen erforderlich. Auch beim Bauchspeicheldrüsenkrebs, Krebs im Knochenmark und beim Hautkrebs wurde die Wirkung von Kurkuma auf das Krebsleiden als günstig eingestuft. Die Antikrebswirkung wurde durch die Besserung der Blutwerte im Labor untermauert. Bei Hautkrebspatienten verschwanden bei fast allen Patienten der unangenehme Geruch und der Juckreiz und die Grösse der Hautläsionen nahm um etwa 10% ab. Kurkuma senkte bei mit Chemotherapie oder Bestrahlung behandelten Patienten die Nebenwirkungen dieser Behandlungen wie Durchfall oder Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Vergesslichkeit sowie Organschädigungen an Herz, Leber, Nieren, Ohren und Knochenmark sowie strahlenbedingte Hautschäden. Beim Altersrheuma war die Besserung der Gelenksentzündungen und der Schmerzen durch Kurkuma der üblichen schulmedizinischen Behandlung nicht unterlegen. Auch Nervenschmerzen und Schmerzen nach Operationen sprachen auf den Kurkumawirkstoff an. Erste Erfahrungen gibt es auch bei Alzheimer-Demenz. Die gegenwärtige Datenlage erlaubt es aber noch nicht, bestimmte Kurkumapräparate mit Angabe der einzunehmenden Dosis zur Behandlung dieser Erkrankungen zu empfehlen. Empfohlen werden, kann die Einnahme von Kurkumapräparaten zur Gesunderhaltung (der Vorbeugung von Krankheiten) und zur unterstützenden Behandlung bei den geschilderten Beschwerden und Erkrankungen.